1. |
Glück Auf
03:57
|
|||
Als ich Stürzt hinauf in den Kosmos der unberührten Welten
zerbrach die Glocke, der Horizont in Scherben
Als ich fiel hinauf zu den in den bodenlosen Schlund
zerschellt mein Leib in molekulare Scherben
Ich bin zeitlos, unendliches Licht
Gefangen im Kosmos
schwarze, metaphysisch, heiße Schlingen
umwickeln mich und zeigen mir göttliches Wissen
Augen aufgerissen
erblicke ich der Schöpfer Angesicht
Aus dieser Saat keimt der Traum
vom Nimbus gekrönt zu sein
zu jeder Zeit die Vergänglichkeit der Existenz zu entzweien
Die Wirklichkeit steht vor mir
Berge entzweien sich unter meinem Blick
aus Autarkie wird Einheit
Flüsse und Meere sublimieren zu Plasmatischen Wolken
vom Schmutz des Seins zur Reinheit
Oh wertes Leben
empfange meinen Kuss
auch wenn ich bald schon gehen muss
|
||||
2. |
Mortuus Demens
04:34
|
|||
Ungewollt Und ungebeten
Ungestürzt und ungesehen
Ungefügig, Unverlangen
Ungetrübt im Schlaf gefangen
Quis sum?
Körper und Geist ewig zusammengepfercht
Quis sum?
die Last der Erinnerung begraben im Freitod
Evadere uel mori
entkommen oder sterben
Ungefühlt und ungeboren
ging mein Geist im Schlaf verloren
Tief im schwarzen See
füll ich die Lungen bis zum Tod
Ungeliebt und ungehemmt
bin ich in meiner Seele fremd
Auch im Fegefeuer
will mein Körper nicht vergehen
Ewig fremd im Vachschlav
Mein Geist zerbricht
im feurigen Glanz seiner Scherben
gequälte Seele mein
|
||||
3. |
Wyrd
04:39
|
|||
Zu der Zeit, die zu schnell verrinnt
wenn Das Uhrwerk seine letzte Stunde schlägt
wenn Das letzte Sandkorn schwer hinab fällt
bleibt keine Zeit
Sic transit gloria mundi
Kalt ist die Welt
ohne Glanz, der mich mehr bei ihr hält
Ich reiß mich los
ich reiße mich los…
Ich haste bis ans Ende der Welt
bis mein Leib zerberstet
meine Knochen zerspringen
Ich suche den Tod
der mich erlösen muss
In einem grauen Tal
ruft mich das tote Geäst, durch
einen sterbenden Sumpf
um das Klagen eines einsamen Steins zu vernehmen
Will nicht mehr auf Erden stehen
So Blick ich auf den kalten Stein
und schlage meinen Namen hinein
So will ich jetzt gehen
Darum hebe ich mein eigenes Grab
weil ich den Schein der Sonne nimmer spüren mag
Bis der Glanz der Welt vergeht
|
||||
4. |
Ecdysis
04:23
|
|||
Frohsinn, Neid und Eitelkeit
Wort und Taten abgestreift
Haut und Knochen, Raum und Zeit
vom Menschsein bin ich nun befreit
Tief in den Stein geschlagen
mit Eisen an den Grund gezwungen
Überirdische Schergen toben über mein Fleisch
Tausend Hiebe hüllen mein Empfinden in Dunkelheit
Mensch spürt
Ich nicht
Mit den Wurzeln fest im Griff
umschlungen hat mich der Boden
Doch reiße ich mich los
und die Seele flieht
fliegt von allm davon
und doch kann ich nicht fort
Alles von außen zu sehen
Der Sog holt mich zurück
an diesen verfluchten Ort
Ewig fest verkettet
Mensch sein
nie frei
Mit den Ketten fest im Griff
umschlungen hat mich das Sein
Doch reiß ich mich nicht los
und die Seele verharrt
Mensch kann nur Mensch sein
|
||||
5. |
Einsamkeit
04:28
|
|||
Erlösung
nur einen Schritt entfernt
Sie zeigt sich dem
der ihrem Rufen folgt
Grabe tief im eigenen Fleisch
um goldenes Heil zu finden
Verlasse die Hülle der Einsamkeit
entschlaf’ der Welt des dumpfen Grauens
Erlösung
nur einen Schritt entfernt
Grabe tief im eigenen Fleisch
Verlasse die Hülle der Einsamkeit
Sie zeigt sich dem
der ihrem Rufen folgt
Um goldenes Heil zu finden
entschlaf’ der Welt des dumpfen Grauens
VachschlaV
zu viel gelebt
Zerreiß die Banden des eigenen Fleischs
sprenge die Festung der Einsamkeit
|
||||
6. |
Yggdrasil
03:02
|
|||
Der Samen erblüht
Himmelhoch jauchzend
Sprießen wir empor
Fallen wie Blätter
vom Winde verweht
Bis die Erinnerung in Ewigkeit vergeht
|
||||
7. |
Urdh
03:42
|
|||
Lautlos stockend
entfleucht der erste Hauch
Fäulnis bevor das Leben entsprießt
Zerfall - in Einigkeit zerrinnt
das Leben ist Lähmung
Wachstum - die Auflösung beginnt
im Tod lebt die Freiheit
Und am Ende alles Leben sich selbst verschlingt
|
||||
8. |
Fährmann
03:58
|
|||
Oh Ferge,
Du krächzender, alter Strolch
Schenk mir noch einen Moment der Einkehr
Noch einen letzten Moment
zum Abschied an die unliebsame Welt
Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! Du bist so schön!
Dann magst Du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde geh’n
Und so versinkt mein Kahn
im tiefen schwarzen Meer
ein bodenloser Sog
fallend ohne Wiederkehr
Unaufhörlich
falle ich durch
Millionen von grotesken Dimensionen
|
||||
9. |
Schwarzonn
06:09
|
|||
Hoch gefallen
geflohen, geblieben
weggeschickt, gerufen
beerdigt und geboren
getäuscht und erleuchtet
Gequält und doch verschont
entschlafen und erwacht
erblüht und doch verwelkt
gewachsen und zerfallen
Geirrt, geführt, gelebt,
gestürzt, gehofft, gerichtet
Bin ich tausend Mal gestorben?
Bin ich eigentlich noch echt ?
|
||||
10. |
Ginnungagap
02:06
|
I Watched Myself Sleep Stollberg, Germany
I Watched Myself Sleep - Get your “out-of-body-experience” with I Watched Myself Sleep. Metal that slaps the soul out of your physical/earthly body, into another dimension.
Contact I Watched Myself Sleep
Streaming and Download help
If you like I Watched Myself Sleep, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp